Gedenkveranstaltung auf dem Jüdischen Friedhof

Gedenkveranstaltung auf dem Jüdischen Friedhof
Unter den über 200 Mitbürgern, die sich am Sonntag, den 12. November anlässlich des 85. Jahrestag der Reichspogromnacht auf dem Jüdischen Friedhof befanden, war auch das Einstein-Gymnasium mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern bzw. Lehrkräften vertreten. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die frei gehaltene Rede des ehemaligen Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert, der den Antisemitismus als „intellektuell indiskutabel, menschlich unanständig und politisch intolerabel“ bezeichnete. Neben den staatlichen Institutionen habe auch die Zivilgesellschaft einen Beitrag gegen den Antisemitismus zu leisten. Mit den Worten „Nie wieder ist jetzt oder nie. Shalom“ beendete Norbert Lammert seine eindrucksvolle Rede.
Auch die Israel-AG des Einstein-Gymnasium beteiligte sich wie in den letzten Jahren mit einem Beitrag; in diesem Jahr unter dem Titel „Hoffnung in schweren Zeiten“. Dazu lasen Schülerinnen und Schüler aus der Q2 Auszüge aus dem Tagebuch der zwölfjährigen Theresienstadt- und Auschwitz- Überlebenden Helga Pollak vor und verknüpften dies mit dem Leben der Rhedaer Familie Goldschmidt, die ebenfalls nach Theresienstadt deportiert wurde und für deren drei Familienmitglieder Anfang des Jahres Stolpersteine in Rheda verlegt wurden. Nachdem zuerst davon ausgegangen wurde, dass die Rhedaer Familie in Theresienstadt starb, ergab sich durch neue Recherchen ein kleines Wunder: Die Familie überlebte Theresienstadt und konnte in die USA immigrieren.

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